Bauarbeiten wegen Wasserrohrbruch

(GERMANY OUT) Die ganze Nacht hindurch wurde an dem Rohr gearbeitet --- In Überherrn ist Wasserchaos ausgebrochen, nachdem die Hauptwasserleitung der 11.000-Seelen-Gemeinde geplatzt war. Ab 3.15 Uhr häuften sich Bürgerbeschwerden beim Wasser-Notdienst über ausgefallene Leitungen, schnell war klar: Es gibt ein großes Problem. Das wurde gegen Mittag in einem Sumpfgelände lokalisiert. Dort traten große Mengen Wasser aus der 40 Zentimeter dicken Hauptleitung aus Gusseisen aus, die von Differten kommt und den Hochbehälter in Berus speist. Einige Ortsteile konnten über Umleitungen versorgt werden, dennoch saßen plötzlich Tausende auf dem Trockenen. Während Vermesser der Gemeindewerke die genaue Schadensstelle lokalisierten und markierten, besorgte die Feuerwehr mit Tankfahrzeugen zigtausend Liter Wasser aus der Nachbarschaft und verteilte sie an drei Ausgabestellen an die Bewohner. Der deutliche Hinweis: Am besten nur für Hygiene und Sanitär verwenden, ansonsten abkochen. Um im Falle eines Brandes trotz Wassermangels löschen zu können, wurden die Feuerwehrkameraden aus Saarlouis in Alarmbereitschaft versetzt. Durch den fehlenden Druck in den Leitungen kam es im Laufe des Tages zu dutzenden Rohrbrüchen, sogar ein ganzer Gehweg sackte meterweit ab. Am späten Abend hatten Experten die Schadensstelle erreicht und das Rohr in 2 Metern Tiefe ausgegraben. Die schadhafte Stelle wurde herausgeflext und ersetzt, das dauerte die ganze Nacht hindurch. Nachdem Feuerwehr und THW groß Mengen Wasser aus der Nachbarschaft in den Hochbehälter gepumpt hatten, floss das Wasser in den meisten Ortsteilen am späten Abend langsam wieder. (Photo by Becker & Bredel/ullstein bild via Getty Images)